In der Ausgabe 16/2017 der Kärntner Woche wurde das Villacher Stadtmarketing für den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt verantwortlich gemacht. Stimmt das?
Dipl. Ing. Peter Rotter
Italienerstraße 15
9500 Villach
E-Mail: peterrotter@gmx.at
Tel.: 0650/3420760
Betrifft: Stadtmarketing
Villach, 12.04.2017
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterinnen,
sehr geehrte Stadträte,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,
Anlass zu diesem Scheiben ist die in der WOCHE vom 2. April veröffentlichte Kritik an der Arbeit des Stadtmarketings seitens der Gemeinderatsfraktionen der ÖVP der SPÖ. Ich möchte Sie an dieser Stelle fragen, ob es Ihnen bekannt ist, dass die derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten weniger auf ein mehr oder weniger effizientes Stadtmarketing zurückzuführen ist, sondern auf die Tatsache der um sich greifenden finanziellen Austrocknung des Wirtschaftslebens.
Immer mehr Menschen haben immer weniger Geld und zwar systembedingt wegen zu geringem Wirtschaftswachstums. Nur ein genügend großes Wachstum sichert eine ausreichende „Neuvergeldung“ durch Neuverschuldung. Bereits im Dezember letzten Jahres wurde bekannt, dass die Schätzung des Umsatzsteueraufkommens seitens des Finanzministeriums zweimal zu hoch ausgefallen ist. Dies hat mich dazu veranlasst, Herrn Finanzminister Dr. Schelling in einem Schreiben auf diesen Umstand hinzuweisen.
Auf https://www.kreditordnung.info/de/schriftverkehr-zur-umsatzsteuerschaetzung ist dieser Schriftverkehr veröffentlicht.
Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen ist es mit mathematischer Sicherheit voraussagbar, dass trotz optimalem Stadtmarketing am Hauptplatz anstatt der in der WOCHE erwähnten sechs leeren Geschäfte nur noch deren sechs offen sein werden.
Meine Damen und Herren, sollten Sie noch Fragen haben, insbesondere zum Schriftwechsel mit dem Finanzministerium, bin ich gerne bereit diese zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen!
Dipl. Ing. Peter Rotter.