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Geld entsteht also als Schuld aus Krediten. (Video: Wie Geld entsteht).

D.h. wir sind vom ersten Tag an einer Zwangsverschuldung ausgesetzt, weil wir zum Leben Geld brauchen.

Kreditgeber sind die Geschäftsbanken. Die Bank verleiht aber nicht das Geld, das vorher dort von anderen Kunden deponiert wurde. Dieses Kundengeld dient nur als Reserve, um ein Vielfaches davon als Kredite zu vergeben. Nur mindestens 1% der Kreditsumme muss als Mindestreserve vorhanden sein.

Es reichen 1.000 Euro,  um 100.000 Euro als Kredit zu vergeben. Das bedeutet, dass 99.000 Euro als Giralgeld die Geldmenge erhöhen und aus dem Nichts entstehen. Giralgeld ist zwar kein Geld im engeren Sinne, dennoch wirkt es wie echtes Geld, mit dem man ganz normal bezahlen kann.

 Giralgeldschöpfung   (Link zu Wikipedia)

Den Banken wurde das Privileg gegeben, selbst hergestelltes Geld zu verleihen, dafür Zinsen zu verlangen und beim Ausbleiben der Rückzahlung reale Werte durch den zuständigen Staatsapparat pfänden zu lassen.

Ein Beispiel: Kredit für einen Hauskauf in der Höhe von 200.000 Euro. Zinssatz 3 Prozent.

Bei der Kreditvergabe entnimmt die Bank aus dem Nichts neue 200.000 Euro und bucht sie als Guthaben auf das Konto des Schuldners.

Im Gegenzug bekommt sie das Recht, das Haus des Schuldners pfänden zu lassen, falls dieser den Kredit plus Zinsen nicht zurückzahlen kann.

Nach erfolgter Kreditrückzahlung verschwinden die 200.000 Euro Kreditgeld wieder aus dem Geldkreislauf. An dieser Stelle muss man einfach die Frage aufwerfen, wohin verschwinden die Zinsen, das für dieses Giralgeld bezahlt werden?

Im obigen Beispiel sind das 6.000 Euro im ersten Jahr. Wenn der  Reservegeber ein normales Sparbuch ist, fließen derzeit höchstens 20 Euro von den 6.000 aufs Sparbuch.

Die restlichen 5.980 Euro sind der Gewinn der Bank im ersten Jahr.

Anmerkung: die Bonität des Kreditnehmers  bestimmt die Höhe des Kredites  und von dieser wird mindestens 1% als Mindestreserve von der Bank gefordert. Sonst könnte unendlich viel Giralgeld generiert werden.

Mindestreservesystem  (Link zu Wikipedia)